Karpfen

Der Karpfen (Cyprinus carpio) gehört zur Familie der Karpfenfische (Cyprinidae) und zählt zu den bekanntesten und wirtschaftlich bedeutendsten Süßwasserfischen Europas. Die domestizierte Form stammt ursprünglich aus Asien und wurde bereits in der Antike nach Europa eingeführt. Der Schuppenkarpfen ist die Urform der domestizierten Karpfenformen, bei der der gesamte Körper gleichmäßig mit Schuppen bedeckt ist.

Lebensraum

Karpfen bevorzugen warme, stehende oder langsam fließende, nährstoffreiche Gewässer mit weichem, schlammigem Boden. Sie halten sich vor allem in ufernahen, flacheren Zonen mit reichlich Pflanzenbewuchs auf. Karpfen sind sehr anpassungsfähig und kommen auch in künstlich angelegten Teichen und Seen bestens zurecht.

Aussehen

Der Schuppenkarpfen besitzt einen hochrückigen, seitlich leicht abgeflachten Körper mit vollständig gleichmäßig bedeckter Schuppenhaut. Die Schuppen sind groß, rund und gut sichtbar. Der Rücken ist meist olivgrün bis braun, die Flanken goldbronze bis messingfarben, der Bauch gelblich. Charakteristisch sind die vier Barteln am Maul – zwei lange am Oberkiefer, zwei kürzere am Unterkiefer. Das Maul ist vorstülpbar, perfekt an das gründelnde Fressverhalten angepasst. Weitere Zuchtformen sind z. B. der Spiegelkarpfen (mit wenigen großen Schuppen), Zeilkarpfen (Schuppen in einer Reihe) und Lederkarpfen (fast schuppenlos).

Sozialverhalten

Karpfen leben meist in kleinen Gruppen, große Exemplare können aber auch einzelgängerisch auftreten. Sie sind dämmerungs- und nachtaktiv, tagsüber ruhen sie oft in flachen, warmen Bereichen. Karpfen wühlen regelmäßig im Boden nach Nahrung und verursachen dabei typische Trübungen im Wasser

Fortpflanzungsverhalten

Die Laichzeit beginnt je nach Wassertemperatur ab ca. 18 °C, meist zwischen Mai und Juli. Karpfen laichen in flachen Uferzonen mit dichter Vegetation. Weibchen können mehrere Hunderttausend Eier ablegen, die an Pflanzen oder Substrat haften. Die Larven schlüpfen nach 3–8 Tagen und wachsen in warmen, nährstoffreichen Gewässern schnell heran.

Gefährdungsstatus

Der Karpfen ist in Europa nicht gefährdet. In vielen Ländern ist er eine bedeutende Zucht- und Speisefischart. In der Wildform kommt er nur noch selten vor. In naturnahen Gewässern kann übermäßiger Besatz ökologisch problematisch sein, da Karpfen Bodenschlamm aufwirbeln und Wasserpflanzen schädigen können.

Steckbrief

Wissenschaftlicher Name

Cyprinus carpio

Maximale Größe

Bis 100.00 cm

Maximales Gewicht

Bis 35.00 kg

Laichzeit

Mai – Juli

Lebenserwartung

40

Taxonomie

  • Ordnung: Cypriniformes
  • Familie: Cyprinidae
  • Gattung: Cyprinus
  • Art: Cyprinus carpio

Lebensraum

<p data-block-key="s5wcx">Karpfen bevorzugen warme, stehende oder langsam fließende, nährstoffreiche Gewässer mit weichem, schlammigem Boden. Sie halten sich vor allem in ufernahen, flacheren Zonen mit reichlich Pflanzenbewuchs auf. Karpfen sind sehr anpassungsfähig und kommen auch in künstlich angelegten Teichen und Seen bestens zurecht.</p>

Aussehen

<p data-block-key="xjuik">Der Schuppenkarpfen besitzt einen hochrückigen, seitlich leicht abgeflachten Körper mit vollständig gleichmäßig bedeckter Schuppenhaut. Die Schuppen sind groß, rund und gut sichtbar. Der Rücken ist meist olivgrün bis braun, die Flanken goldbronze bis messingfarben, der Bauch gelblich. Charakteristisch sind die <b>vier Barteln</b> am Maul – zwei lange am Oberkiefer, zwei kürzere am Unterkiefer. Das Maul ist vorstülpbar, perfekt an das gründelnde Fressverhalten angepasst. Weitere Zuchtformen sind z. B. der <b>Spiegelkarpfen</b> (mit wenigen großen Schuppen), <b>Zeilkarpfen</b> (Schuppen in einer Reihe) und <b>Lederkarpfen</b> (fast schuppenlos).</p>

Sozialverhalten

<p data-block-key="dchmc">Karpfen leben meist in kleinen Gruppen, große Exemplare können aber auch einzelgängerisch auftreten. Sie sind dämmerungs- und nachtaktiv, tagsüber ruhen sie oft in flachen, warmen Bereichen. Karpfen wühlen regelmäßig im Boden nach Nahrung und verursachen dabei typische Trübungen im Wasser</p>

Fortpflanzungsverhalten

<p data-block-key="2ccaj">Die Laichzeit beginnt je nach Wassertemperatur ab ca. 18 °C, meist zwischen Mai und Juli. Karpfen laichen in flachen Uferzonen mit dichter Vegetation. Weibchen können mehrere Hunderttausend Eier ablegen, die an Pflanzen oder Substrat haften. Die Larven schlüpfen nach 3–8 Tagen und wachsen in warmen, nährstoffreichen Gewässern schnell heran.</p>

Gefährdungsstatus

<p data-block-key="hb1om">Der Karpfen ist in Europa <b>nicht gefährdet</b>. In vielen Ländern ist er eine bedeutende Zucht- und Speisefischart. In der Wildform kommt er nur noch selten vor. In naturnahen Gewässern kann übermäßiger Besatz ökologisch problematisch sein, da Karpfen Bodenschlamm aufwirbeln und Wasserpflanzen schädigen können.</p>